Heute haben wir den Radweg München-Augsburg ausprobiert, fast immer westwerts, der Heimat entgegen. Raus aus dem Münchner Chaos, durch Pasing, lief es ganz gut. Man muss sich eben an unverständige Autofahrer und rasend schnelle Radfahrer gewöhnen. Natürlich ist der Radweg außerorts wieder haupsächlich ein geschotterter Weg, führt aber auch auf straßenbegleitenden Radwegen mal auf Asphalt oder ruhigen Straßen. Man wird durch einige kleine Orte geführt und durch Fürstenfeldbruck. Manchmal hat man auf der Tour einen schönen Blick über die Felder, die leichten Wellen der Strecke sind gut zu fahren. Teilweise begleitet man die Bahnschienen, hier haben wir auch unsere Mittagspause mit vorher gekauften Backwaren gehabt.
Besonderes Highlight war der schöne Mandichosee. Ein Stausee der Lech. Segelbooten zuschauen, die Alpen am Horizont zu erahnen, Enten beobachten. Wunderschöner Platz und garnicht so überlaufen, wie man meinen könnte an einem Samstag.
Nach Augstburg rein fuhren durch einen schönen Wald. Leicht bergab, am Zoo vorbei. Dann noch ein bisschen über radunfreundliche Ampelschaltungen ärgern und wir waren am Ziel.
Diesmal haben wir erst im Hotel eingecheckt und geduscht, bevor wir die Stadt unsicher gemacht haben. Also einmal durch die volle Innenstadt, das Rathaus bewundern und die Fuggergeschichte auffrischen. Doch an Abendessen war bei unserem Rundgang nicht zu denken, überall alles voll besetzt, zumindest draußen. Bei dem herrlichen Sommertag, wollten wir das aber unbedingt. Also etwas weiter laufen und gerade richtig (und rechtzeitig) beim Mexikaner auflaufen. So ging der späte Sommertag und ein großartiger Radtag in einem ruhigen, wunderschönen Restaurantgarten zu Ende.