Nachdem wir in Plochingen keine stabiles (untertrieben) Internet hatten folgt der Bericht einen Tag später.
An diesem Dienstag wollten nur eine kurze Strecke fahren. Hatten uns mit Schwiegertocher und Tandemfreunden an dem Tag verabredet, also keine Eile nach Plochingen zu kommen. So folgten wir auch nicht immer der geladenen Strecke, sondern dem ausgewiesenen Radweg mit den meisten km. Es gibt den Nord + Süd- Filsradweg.
Das Wetter war wieder herrlich und der Filsradweg gut ausgeschildert und nett zu fahren. Wir versuchten uns also Zeit zulassen, tauschten unterwegs mal die Bremsbeläge. In Göppingen verweilten wir bei einem Kaffeele, Kunststopps am Radweg. Tiere, besonders Schafe, haben es uns ja bekanntlich besonders angetan und bekamen unsere volle Aufmerksamkeit.
Gegen 14 Uhr konnten wir in Plochingen im Hotel einchecken. Ganz ohne Rezeption, alles online und maschinell. Cool! Das Zimmer im Hotel Princess ist schön, nur WLAN gibt es nicht, bzw funktioniert nicht. Außerdem verabschieden sich auch beide Handys aus dem Internet, nur eine Zweitkarte kann ab und an mal eine Verbindung finden. Ohje, wenn das mit der Technik nicht klappt ist immer ein großes „Hallo“. Deshalb haben wir uns nach dem Duschen auf einen Stadtrundgang durch Plochingen begeben, allerdings weniger mit Blick auf Sehenswürdigkeiten, als eher mit Blick auf`s Handy und die verflixten Balken. Sind ganz schon rum gegekommen. Ein bisschen was haben wir zunächst schon von der schönen Altstadt und Plochingen gesehen. Eigentlich mal eine gute Erfahrung, so ohne Netz und das Treffen in einer Eisdiehle war auch richtig nett. Anschließend, kurz vor dem nächsten Treffen, noch schnell zurück zum nahen Hotel. Allerdings muss irgendwo, irgendwie auf unserem Suchgang die Hotelkarte aus der Hosentaschen gerutscht sein. Jetzt war guter Rat teuer, niemand an der Rezeption, wir sahen uns schon die Nacht durchmachen. Suchen war angesagt und den letzten Teil des Rundgangs gingen wir auch zurück. Die Karte war nicht zu finden, also zurück zum Hotel und einfach nochmal einchecken? Hat tatsächlich funktioniert (Puh!!) und wir konnten uns beruhigt mit den Tandemfreunden treffen. Jetzt bekamen wir einen tollen Rundgang durch Plochingen, bewunderten das Hundertwasserhaus und konnten leider nicht in einem Biergarten am Neckar essen. Dafür fanden wir Platz im „Grünen Baum“, einem kleinen schwäbischen Gasthaus, mit wunderbaren 15 Glocken an der Fassade. Ein sehr netter Abend folgte, mit guten Gesprächen und schmackhaftem Essen. Rundherum ein bummeliger, verbummelter, gesegneter Urlaubstag.