Nebel liegt über der Stadt, als wir morgens die Sachen zusammenpacken. Kühl und feucht, aber es geht endlich weiter. Zum Tivoli Park, dann rechts und immer gerade aus aus der Stadt. Rechts die Berge. Schön.
Nach ein paar Kilometern übersehen wir fast ein Umleitungsschild für die Radfahrer. Dadurch treffen wir auf einen weiteren Radtouristen, wir stehen irgendwie im Weg 😬 Dadurch verpasst dieser aber nicht die Umleitung 😇 Man tauscht sich aus, er düst schneller als wir, treffen tun wir uns nicht mehr.
Der Weg führt uns jetzt weg von der Straße und auch verkehrsmäßig wird es ruhiger, wir sind wieder auf dem Land. Auf einer schönen Anhöhe machen wir Fotostopp und Kaffee trinken . Von hier aus kann man schön ins Tal blicken, zu einem Stausee.
In Kranj machen wir Mittagspause. Das Navigationsgerät führt uns eine unnötige Steigung hoch, doch so kommen wir an einem Café vorbei und nutzen die Gelegenheit für einen Stopp. Reiner wandert dann noch zu einer Kirche hoch und genießt die Aussicht.
Jetzt geht es endgültig aufs Land und so wundern wir uns nicht, als es von der Straße in den Wald geht. Ziemlich schlechte Strecke und dazu auch noch steil runter. Doch wenn das so geplant ist…. Allerdings schiebt Reiner lieber. Zum Glück (?) stolpert er nach wenigen Metern und das lange Gefährt fällt auf die Seite. Doch könnte es ja sein, dass es bald besser wird, deshalb erstmal die Strecke zu Fuß erkunden. Aber natürlich wird es lange nicht besser, deshalb sind jetzt Alternativen gefragt. Und die gibt es!
Einfach ein bisschen zurück und locker auf der Straße ins Tal rollen. Das Leben kann oft so unkompliziert sein 😎 Kann, muss aber nicht. Für Autos baut man schöne Brücken, Radfahrer schickt man kreuz und quer und heftige Gefälle oder Steigungen. Die 18% waren fast zu viel für uns 🙈
Wir ändern nochmal die geplante Route und kommen fast wieder auf eine unfahrbare Strecke, doch eben nur fast.😅 Ohne weitere Vorkommnisse erreichen wir Bled und den See. Herrliches Wetter, im Panoramarestaurant essen wir den berühmten Bleder Cremkuchen. Naja, da haben wir schon bessere gegessen, aber die Geschmäcker sind ja verschieden.
Noch eine Runde um den See fahren, der ist schließlich von allen Seiten wunderschön. Wir schwelgen in Erinnerungen, schließlich waren wir vor über 30 Jahren schon mal zusammen hier. Camping. Jetzt checken wir im Hotel ein, schwimmen und saunieren und sehen anschließend der Sonne am See beim untergehen zu. Leckeres Abendessen ist natürlich auch gebucht.
Das war er dann wieder fast, der Tag 20 on Tour. Nein, das Leben ist nicht immer schön, so ist das nicht vorgesehen. Aber heute war es wieder ein ganz wunderschöner Tag , für den wir sehr, sehr dankbar sind! 🤗