Nass nach Maribor

Klar, irgendwann kommt der Tag, da fährst du auch mal die ganze Zeit im Regen. Der Sonntag machte also seinem Namen keine Ehre und ließ es vom Himmel weinen. Deshalb blieben wir erstmal lange in unserem Häuschen sitzen, genossen das Picknick Frühstück, das uns gebracht wurde und beobachteten was von den Nachbarn sichtbar war. Wie man das eben beim Camping so macht.

Aber ewig konnten wir ja nicht bleiben 😬 Also einen trockenen Platz zum Packen gefunden und es konnte los gehen. Die Strecke durchgehend asphaltiert 😅 alles andere wäre heute eine Katastrophe gewesen. Zuerst immer schön auf und ab, Warmfahren. An Höfen vorbei, Schafherden grasen und eine Gruppe von Kühen feuern uns an. Eine nette Strecke mit schönen Ausblicken, nur für den Fotostopp war es einfach zu nass.

Dann kommen wir an den Abzweig, wo auf einem großen Schild die kommende Strecke erläutert wird. Rechts große Steigungen, links der Umstieg auf den Zug. Alternativ wäre da noch die Hauptstraße gewesen, die aber auf dem Schild nicht zur Debatte steht. Für uns auch nicht. Ob ein Zug gefahren wäre, wissen wir nicht, denn die Büngers lieben die Herausforderung.

Also rein in die Steigung und immer schön dem Flusslauf folgen. Ein schöner Fluss, der jetzt auch richtig Wasser hat. Es rauscht und plätschert. Irgendwann geht es links und noch steiler rauf. Der Motor ächzt mit uns um die Wette, aber dann ist es geschafft. Kurz die Handschuhe auswringen und auf der Abfahrt ordentlich frieren. „Da fahre ich lieber rauf „: sagt Reiner 🙈

Und er bekommt seinen Willen 😅 noch eine Steigung und wieder frieren und wir merken, dass es auf eine Stadt zu geht. Ein schöner Radschnellweg, wo wir nochmal richtig Gas geben, bis eine Sperrung uns stoppt.

Die Umleitung ist nicht ganz eindeutig, wir fahren einfach auf der Straße weiter und suchen uns den Weg der Nase lang. Tatsächlich stoßen wir wieder auf die geplante Strecke und stehen dann bald, wie 2 begossene Pudel vorm Hotel. Triefend nass dürfen Tandem und Menschen durch die Lobby marschieren, abladen und den Rest irgendwo hinten abstellen.

Nun, war eine nasse Tour, die wir so schnell wie möglich hinter uns gebracht haben. Auch solche Tage muss es geben, die nicht so schön sind, an denen man demütig wird.