Wenn man schon mal in einem solch großen Quellgebiet ist, muss man nach der Sieg- und Lahnquelle natürlich auch die Ederquelle ansehen. Auf interessanter Straße und dann auf einem Waldweg ging es bis nah an die Quelle heran. Die letzten Meter sind Schiebemeter. Viel gibt es nicht zu sehen.
Wir schieben wieder auf den Rad/Waldweg und fahren weiter durch eine schöne Waldlandschaft. Leider sind manche Abschnitte durch die Holzernte ziemlich kaputt. Der Anfang des Ederradwegs ist anspruchsvoll.
Witzig sind hier die Übergänge über Wasser. Alte Brücken zum Beispiel. Einmal hatten wir eine Furte, aber alles blieb trocken. Ein anderes mal gab es eine Holzbrücke mit Treppe. Klar, es gab Schiebemöglichkeiten, aber das lange Gefährt muss gut platziert sein. Aber landschaftlich alles top, das Wetter spielt auch mit und je tiefer wir kommen, desto wärmer wird es auch. Naja, jedenfalls frieren wir nicht mehr.
Um die Mittagszeit finden wir einen Supermarkt mit Bäcker, wo wir uns mit Brotwaren eindecken können. Wir finden einen außergewöhnlichen Rastplatz mit großartigem Blick auf die Eder. Klar, eigentlich sollte man hier zum Lesen verweilen, doch auch zum Essen gut geeignet.
Ein besonderes Hightlight war die Bahntrasse. Da flogen wir förmlich dahin, so gut konnte man hier fahren. So macht Radfahren jedenfalls noch mehr Spaß. Sogar ein ziemlich langer Tunnelabschnitt ist zu befahren. Leider war danach gleich Schluss mit dem Bahnweg, aber wir wollen nicht meckern.
Das Navi hat zwar das falsche Ziel gespeichert, wir werden aber von einer Baustelle aufgehalten und finden so den richtigen Weg. Das Tandem steht in unserer Radbox, es gibt eine riesige Dusche und auch sonst geht es uns gut. So können wir auch heute wieder „Danke sagen“, dass wir einen tollen, behüteten Tag auf dem Tandem haben durften.