Losse, Werra, Leine

Ein wundervolles Familienfest Wochenende ging heute morgen mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück zu ende. Unter den Blicken der Verwandtschaft wird das Tandem für die Weiterfahrt gepackt, alles „ready for take off“.

Reiner schaltet den Akku an, aber, oh Schreck, der geht sofort wieder aus, es bleibt alles dunkel. Somit keine Motorunterstützung. Fehlersuche! Tandem stand draußen am Naturfreundehaus, vielleicht Marderbiss? Oder die Feuchtigkeit? Da kann nur noch Google helfen! Und der Tipp aus dem Netz ist Gold wert. Nachladen am Rad hilft. Wir können los.

Von Kaufungen folgen wir dem Herkules-Wartburg-Radweg. Hügelig durch`s ehemalige Zonenrandgebiet. Gut zu befahren, bis auf den Anschnitt, wo die Drängelgitter wohl im Angebot waren. Jedenfalls standen die gefühlt alle 50m auf dem tollen, neuen Radweg und machten die Fahrt nervig. Reiner, der, vor lauter Stress am Anfang, Kopfschmerzen hat, motzt mit einem anderen Radfahrer. Dieser ist aber gar nicht aus der Gegend. Nunja, wenn die Technik nicht geht, liegen eben die Nerven blank.

Irgendwann verlassen wir den Radweg und schlagen uns zur Werra durch. Dort machen wir eine kurze Mittags-Pause, schieben immer wieder das Rad, damit der Akku sich nicht ausschaltet. Aufregend, wenn man der Technik nicht mehr trauen kann.

Wir folgen jetzt dem Werra-Leine Radweg. Hier sind viele Radfahrer unterwegs, der Weg ist auch gut zu befahren. So gelangen wir an das vorgesehene Ziel in Bad Heiligenstadt. Das Tandem tragen wir in den Fahrradkeller, hoffen wir, dass morgen wieder ein normaler Tourtag wird.