Ein letztes Frühstück auf dem Berg in St. Andreasberg und es kann los gehen. Steil ist der Weg nach unten, die Bremsen tun aber gut, was sie sollen. Fast schon ein wenig kühl auf der Abfahrt.
Doch noch sind wir nicht raus im Harz und nehmen die Steigung Richtung Herzberg. Ein netter Ort mit Schwimmteich.
Jetzt wird es etwas flacher und wir können dahingleiten, sozusagen.
An einer Bahnschranke gibt es einen kleinen Aufreger. Für Radfahrer gibt es ein Drängelgitter. Da passen wir natürlich nicht durch, selbst wenn wir abhängen würden. Doch es gibt die Möglichkeit, über eine Sprechanlage die Schranke öffnen zu lassen. Also freundlich klingeln, aber nur schroff hören:“ Bahnbetrieb!“ Gut, wir warten und gefühlte 5 Minuten später kommt ein Zug. Soweit, so gut, doch nichts bewegt sich. Also nochmal freundlich klingeln, selbst vergisst man ja auch schon mal was. Doch wieder hören nur eine schroffe Stimme: „Warten!“ Reiner „kocht“ schon langsam, weil so viele andere die Querung nehmen können und wir jetzt schon sehr lange warten. Und dann ist eben die Geduld zu ende, Abhängen, Rüber tragen, Tandem quer legen und unter den Schienen durch. Kaum drüben kommt der nächste Zug, aber die Schranke geht auch nicht auf, als wir wieder schon wieder starten. Naja, war bestimmt ein stressiger Tag bei der Bahn.
Auf dem Weg nach Nordhausen folgen wir den Schildern und nicht der Route und fangen uns einen Umweg ein. Wenigstens ging es schön durch die Felder. Den restlichen Weg verbringen wir neben der Straße. Auf dem Markt kaufen wir Brötchen und was Süßes und machen es uns auf der Bank gemütlich.
Gestärkt kann es Richtung Uslar gehen, wo noch eine schöne Steigung auf uns wartet. Dann sind die Höhenmeter aber geschafft und wir gelangen ohne Hindernisse zum Ziel. Schlafen allein auf dem Gelände der Fassübernachtung. Natürlich schauen wir uns noch die Schmetterlinge an, aber sehr tropisch haben die es.
Gespannt auf die Nacht genießen wir erstmal die Ruhe.