Früh klingelt der Wecker, gestellt, damit wir mit dem Zug zum Brenner kommen. Doch nee, es ist noch so dunkel, wir noch müde,….
Urlaub, flexibel gestallten, das lernen wir jetzt. Jedenfalls frühstücken wir bis die Zeit abläuft und machen uns auf eine gemütliche Runde mit dem Tandem.
An der Etsch ist gut radeln. Der Belag ist eben und gut, die wenigen Querungen meist kreuzungsfrei. Es gibt schöne Rastplätze und manchmal sogar Trinkwasserstellen. Der Fluss ist immer schön anzusehen und zahlreiche Burgruinen sitzen auf den Felsen. Sicher, auch die Autobahn ist manchmal in der Nähe zu hören und zu sehen, doch störte uns wenig.
Auf Höhe von Salurn, nahe der Grenze zwischen Südtirol und Terentino, ist der Radweg gesperrt. Die Umleitung hätte über die Straße erfolgt, doch wir biegen in den Ort ab. Von weitem haben wir schon den Wasserfall erblickt. Dort fahren wir hin. Gigantisch, wie sich die Wassermassen zwischen den Felsen in die Tiefe ergießen. Richtig nass kann man in der Nähe werden.
Wir haben uns ein Kaffeele verdiehnt, machen Rast in einer Bio-Bäckerrei. Gestärkt geht es zurück an der Etsch.
Einen weiteren Abstecher machen wir hinein nach Neumarkt. Ein malerisches Örtchen, mit netter „Altstadt“.
Am S´Standl Imbiss Castelfelder trinken wir ein alkoholfreies Weizenbier. Hier beginnt der Fleimstal Bahnradweg, den wir schon ein Stück gefahren sind. Das wäre noch ein Wunsch von uns, den zu Ende zu fahren. Doch mal schauen, ob diese Höhenmeter schon machbar sind.
Zurück im Hotel legen wir uns ein bisschen in die Sonne, nutzen den Infinitit-Pool und die Saunalandschaft. Reiner gönnt sich eine Massage für den geschundenen, verspannten Rücken und dann lassen wir uns dankbar das Abendessen schmecken. Wir hatten einfach wieder einen wunderschönen Tag mit und ohne Tandem.