Heute haben wir Deutschland verlassen und sind in der Tschechischen Republik angekommen.
Aber am besten von vorn.
Erneut erwartete uns ein wundervoller Morgen. Vom Fenster aus kann man den Vögeln zuschauen und es gibt auch ein sättigendes Frühstück im Hotel. Alles bestens, als wir los rollen. Wald, Felder, Seen und immer wieder Anstiege. In Luhe am Forst überqueren wir die Naab, fahren anschließend kurz den PAN weiter, den wir ja eigentlich verlassen wollten. Kurz drauf sind wir aber auf der richtigen Strecken und strampeln auch den Anstieg erfolgreich hoch. Der Anhänger quietscht schon wieder, der Arme! Durchhalten!
Wir gönnen uns ein Kaffeepäuschen in Michldorf an der Kirche. Kaffee bereiten wir ja morgens immer mit dem eigenen Wasserkocher zu, so haben wir jetzt Kirchencafe auf den Kirchenstufen. Leider ist die Kirche abgeschlossen, sonst nutzen wir solche Halte auch gerne mal zur „Einkehr“.
Unterwegs begenen uns einige Bauernhöfe mit Milchwirtschaft, deshalb merkt sich Reiner für den Kaffeestopp auch Milchdorf.
Knackige Anstiege lassen uns immer wieder schnaufen und zweifeln, ob der Strom reicht. Doch die Tour führt uns auch immer wieder an Kapellen vorbei. Die Wallfahrtskirche „Unsere lieben Frau“ auf dem Berg nach Oberlind z.B. Leider auch verschlossen.
In Vohenstrauß machen wir Mittagspause auf dem Platz vor dem Rathaus. Wir holen uns etwas beim Bäcker und entdecken Schloss Friedrichsburg. Die hälfte der Strecke geschafft, aber noch nicht die Hälfte der Höhenmeter.
Bei Lohma kommen wir wieder auf den PAN. Dann folgt die Bahntrasse „der Bockl“ bis Waidhaus. Schön zu fahren und landschaftlich nett.
Hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze.
An der Grenze wird nach Deutschland kontrolliert, wir rauschen vorbei und sind ruck zuck in Tschechien. Doch es folgt gleich der nächste heftige Anstieg. Leider auch noch auf der Straße, da es eine Baustelle gibt, somit keinen Radweg.
Dann noch der lezte Anstieg mit 120 HM. Wir sind ja jetzt schon erprobt und überhaupt nicht müde 😉 Dafür ist die Aussicht natürlich toll und die Abfahrt macht auch Spaß. Visier runter und los!
Bis zum Hotel erwartet uns noch ein bisschen blöde Straße, auf der manch ein Auto viel zu nah überholt. Kann man sich wie Zuhause fühlen. Da wir flott unterwegs waren, sind wir jetzt zu früh am Hotel. Naja, warten wir vor der kleinen Kirche und essen Nüsse. Wenn wir uns getraut hätten, hätten wir die Glocken läuten können. Punkt 15:30 schallte dann Musik aus 2 Lautsprechern in dem kleinen Ort. Spannend und wir können nur raten, warum. Aufruf zum Sport? Jedenfalls kam danach noch eine Ansprache (Dorfnews?).
Im Hotel sind wir gut untergebracht. Ganz anders, als man es von außen erwarten konnte zeigt sich der Innenraum. Das Essen ist super und Nachtisch gibt es heute auch, ausnahmsweise. Das Tandem steht im Heizraum, weil der Koch nicht mit ansehen konnte, dass es so einsam vor der Tür stehen muss.
Strecke