Auf ein Bier in Pilsen

2 Bier

Heute war Abenteuertag und Paris-Roubaix ist ein Klacks dagegen. Wir haben gelernt, dass Radwege hier anders definiert sind und „nicht asphaltiert“ sehr wohl bedeuten kann, nicht fahrbar. Klar, gibt es anderswo auch, aber wir hätten das nicht gedacht, dass der offizielle Radfernweg, so beschaffen sein könnte. Allerdings sind wir landschaftlich schön und durchaus spannend unterwegs gewesen.

Aber von Anfang an. Die Zeichen am Himmel versprachen einen schönen Tag. Leider stoppte uns schon nach nicht mal 4 km schon Plattfuß am Anhänger. Schlauch und Mantel gewechselt, sicher ist sicher.

Tandem mit Anhänger bei der Reperatur des Hängerrads

So konnte es schnell weiter gehen. Von der Landschaft her erinnert alles sehr an den Kraichgau. Hügelig halt und manchmal richtig steil. Bis zu 13% gab es an manchen Stellen zu bewältigen, Mensch und Maschine sind mächtig stolz auf sich.

Die erste Stelle, nach ca 17km, an der der Radfernweg von guter Straße auf einen Wiesenweg abbiegen wollte, konnten wir, nach kurzer Suche gut umfahren. Die Kühe auf der Weide waren zwar enttäuscht, aber hey….

Immer wieder Kirchen auf unserem Weg, manch eine renovierungsbedürftig, aber jede hat ihren Reiz.

Die 2. von insgesammt 16km Gravel Abschnitten, wartete schon auf uns. Steinig und schwer. Grobe Steine, uneben, teilweise ausgewaschen,…. Da kann niemand fahren, außer vielleicht die Mountainbike-Profis. Außerdem nicht zu verachten die Steigungen. Ein Hoch auf die Schiebehilfe am Rad, sonst wäre es noch dümmer gewesen.

Tandem durch Tunnel Gravel-Strecke

Leider war die einzige Elektrotankstelle unterwegs defekt, aber wer sparsam ist, braucht die eh nicht, der Strom hat auch so gereicht.

Vermessungsstab mit Steckdose

Weiter auf dem 37 kamen wir an einem wunderschönen See entlang, hoch oben geführt. Heißt allerdings auch, dass es bei jedem Zulauf runter geht und anschließend steil hoch. Spätenstens diese Stellen mussten wieder geschoben werden. Der Schrittzähler freut sich.

Blick auf See

Fast am Ende dieser schwierigen Tour treffen wir auf ein interessantes Bauwerk. Da hat man tatsächlich eine Brücke für Rad/Fußgänger gebaut. Imposant!

Radbrücke

Mittagspause machen wir in einem kleinen Örtchen an einem schönen See. Glückliche Fügung ist, dass es gleich neben dran einen Laden zum einkaufen gibt. Allerdings haben wir kein Tschechisches Geld. Doch hier kann man tatsächlich mit der Kreditkarte zahlen! Cool, gell? So gibt es Brot und Pudding. Wilde Kombination? Ach was.

Pudding und Brot

Wir erkunden Pilsen und werden bei der Kathedrale, auf dem Platz der Republik, mit Musik empfangen. Ein Orchester aus lauter jungen Leuten gibt ein Konzert. Wir trinken ein Pils, Pilsner Urquell, natürlich.

Tandem vor Kathedrale in Pilsen Orchester

Leicht betüdelt machen wir uns auf dem Weg zum Hotel, natürlich nicht ohne im Kaufland noch für das Abendessen zu sorgen.

Dankbar und froh über diesen Abenteuertag sitzen wir jetzt auf der Terasse und lassen es uns alkoholfrei gut gehen.

 

Die Strecke;Karte Radtour nach Pilsen