Müritz

Tandem im Wald

Wir verlassen die JH, die früher mal SS-Siedlung war, zusammen mit 2 anderen Gästen. Der ältere Herr macht eine Tour Richtung Rostock, weil er gerade in Altersteilzeit passiv gegangen ist. Die junge Frau ist, wie wir, auf dem Weg zur JH Waren. Sie treffen wir ein paar mal auf der Tour wieder.

Der Weg führt zunächst auf gutem Weg durch Waldgebiet. Es ist ein richtiges Seenparadies und einer davon heißt sogar Südsee. Doch es ist zu kühl für Südseefeeling und zum baden sowieso auch. Aber natürlich haben wir Badesachen dabei, die Büngers sind bekanntlich auf alles vorbereitet.

An einem unscheinbaren Eck im Wald dann ein unvermittelter Stopp. Wir haben nämlich die 1000km der aktuellen Tour erreicht. Das muss natürlich dokumentiert werden und ein klein wenig gefeiert.

1000 KM auf der Tandemtoure

Unterwegs wollen wir mal eine offene Kirche besuchen. Die Tür steht auf, das Schild sagt es zusätzlich. Doch leider kommt man nur in den Vorraum, kann sich nicht in die Bänke setzen, aber ein Blick durch das Gitter ist möglich.

Blick in eine Kirche am Radweg

Wir machen um die Mittagszeit eine Pause in Wesenberg und versuchen verzweifelt an den See ran zu kommen. Die Pause wird dann auf den Marktplatz verlegt und beim Bäcker können wir uns zu Kaffee und Tee und auch noch versorgen. Vorbei am großen Labussee und anderen verlassen wir den offiziellen Radweg Berlin_Kopenhagen wieder. Es gibt da nämlich eine Abkürzung ab Bake über Zartwitz.

Das ist auch eine offizielle Straße, allerdings eher was für starke Nerven. Mehr Wald/Steinweg und Zartwitz ist eigentlich nur ein Haus. Aber wir kämpfen uns natürlich durch, selbst als der feine Sand wieder ins Spiel kommt. An einem Beobachtungspunkt versuchen wir Vögel zu sehen, aber die lassen sich nicht blicken. Bis es eben nicht mehr geht schieben wir uns durch den Sand. Dann versuchen wir uns über Waldwege durch den Müritz Nationalpark zu schlagen. Schließlich landen wir auf der Busspur und der begegnet uns kurz drauf auch. Mit großem Anhänger für Fahrräder. Der sammelt bestimmt alle verlorenen Radfahrer auf.

Beobachtung von Vögel (leider keine da)

Im Nationalpark ist Autofahren größtenteils verboten, leider auch auf einem großteil der Busspur. So bleiben weiter die offiziellen Radrouten neben der Busspur, die aber Waldwege sind. Doch schaffbar, auch wenn wir nicht Mountenbike sind.

Außerhalb des Nationalparks sin die Straßen schmal und Radfahren auch verboten. Da wollen die Autofahrer wohl freie Fahrt und brausen auch ziemlich durch die Landschaft. Also bleibt wieder nur der Waldstreifen, der offiziell Radweg ist. Naja, landschaftlich top und wenigstens nicht so sandig.

Tandem im Müritz Nationalpark

Bei Federow wir der Radweg dann wieder super. Die letzten Kilometer sind eine Wohltat. Wir erreichen die JH Waren. Kurz nach uns kommt auch die junge Frau an, die keine Abkürzung genommen hat. Wir teilen uns ein Gemeinschaftsbad, cool gell.

Leider müssen wir feststellen, dass just am heutigen Ziel der Reifen am Anhänger schon wieder platt ist. Hilft ja nix, muss repariert werden.

Reperatur des Anhänger Rads (neuer Mantel)

Zum Essen fahren wir mit dem Rad in den Ort. Asiatisch, obwohl ja Fisch angesagt wäre? Im Hafen liegen schöne Bootchen, die alle wohl nicht billig waren. Man kann sich schon wie an der Ostsee fühlen.

Eine Frage stellt sich wie kommt es zu 536 HM im flachen Norden? Das liegt daran dass die Landschaft sehr wellig ist, mal 5 Meter hoch dann wieder 5 Meter runter und das im stetigen Wechsel. Keine langen Anstiege, aber viele kleine. So sammeln sich die Höhenmeter. Komoot unterschätzt aber die ganz beachtlich.

Sodele, mal schauen, was der Abend noch bringt. Eine segensreiche Tour war das auf alle Fälle.

Strecke

Strecke nach Waren

und dann noch in die Stadt zum Essen

Waren zum Essen / EInkaufen