Es geht nach Hause

Von Ettlingen ist ja nur noch ein Katzensprung bis nach Hause;-) Jedenfalls können wir auch dank Zeitumstellung spät aufstehen und auf Besserung beim Wetter warten. Außerdem ist da ja auch noch das letzte Hotelfrühstück zu meistern. Endlich kann Frau die Teesorten erkennen und auch die restliche Verständigung funktioniert gut. Es gibt Birchermüsli, das unterscheidet von den anderen morgendlichen Essen.

Geparkt hatten wir in der Tiefgarage, so können wir im trockenen packen und bei Nieselregen starten. Heraus aus Ettlingen fährt es sich nicht so gut, aber dann führt der Radweg neben der Straße entlang.

Natürlich ist es hier dicht besiedelt, landschaftlich kann es nicht begeistern. Außerdem ist es vom Wetter her nicht so dolle, auch wenn stellenweise die Sonne raus kommt. Durch Durlach ist es ein bisschen knifflig, aber dann ist die Strecke ja durch jahrelange Übung ein Kinderspiel. Zumindest für Reiner. Andere brauchen zwischendurch die ein oder andere Pause und etwas länger auch mal zum Aufwärmen in einem Café. In Bruchsal gibt’s zur Mittagszeit Brezel und Kaffee. Ein Flohmarkt lässt uns kaum durchkommen.

Kurz vor dem Ziel schwebt über uns eine schwarze Wolke, die nichts gutes verheißt. Der Turbo hilft den müden Beinen, schließlich möchte man nicht in ein Unwetter kommen. Gottlob verzieht sich das in den Nachbarort. Des einen Freud….

Dann sind wir am Ziel. 10 Tage auf Tour, 771 km, 4500 hm, 2640 Minuten gefahren. Eine schöne Runde haben wir gedreht. Eine Statistik, die nicht beschreibt, welch verändertes Leben man führt. Natur erleben, ganz auf den Weg konzentriert. Wir sind dankbar, für all die Bewahrung. Ja, ganz glatt ist es nicht gelaufen. Gleich am Anfang macht der Freilauf Probleme und auch gesundheitlich passt es immer wieder nicht. Am Anhänger muss der Reifen getauscht werden und es ist immer wieder sehr nass und kalt. Der Streik hing noch dazu über allem. Aber wir sind zurück. Und freuen uns auf die nächsten Abenteuer auf dem Tandem.

Relive: https://www.relive.cc/view/vPOp3gYoyEv